Selbstverteidigung

Techniken der Selbstverteidigung sollen es erlauben, auch Angriffe körperlich überlegener Gegner zu bewältigen. Der Formenreichtum des Kung Fu bietet prinzipiell angemessene Reaktionen für jede Situation.

Sich selbst kann jedoch nur schützen, wer wirklich den Willen aufbringt, sein Leben und seinen Körper gegen einen Angreifer zu behaupten. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Bekanntlich wird Tennis im Kopf gewonnen und das gleiche gilt für eine Schlägerei. Wir werden darum keine unhaltbaren Versprechen machen, denn mentale Arbeit benötigt Zeit.

Neben Technik, Formen und Körperarbeit ist der Freikampf von zentraler Bedeutung für das Wu Li Kung Fu. Hierbei handelt es sich um eine Partnerarbeit deren Ziel die Anwendung der Techniken in der Improvisation ist.

Freikampf ist kein Sparring. Der Respekt für den Partner und seine Gesundheit haben jederzeit Vorrang. Tatsächlich macht Freikampf ungeheuer viel Spaß, und das steht für uns an erster Stelle. Wir bilden keine Schläger aus, sondern möchten Mut, Selbstbewusstsein und Souveränität jedes einzelnen stärken.

Um den Freikampf zu praktizieren, lernen die Schüler nicht nur die eigenen Techniken zu kontrollieren, sondern auch die eigenen Emotionen. Denn tatsächlich führt uns dieser Weg direkt in die Auseinandersetzung mit dem härtesten Gegner den es gibt: Uns selbst.


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